Für diese Folge von Reich durch Radeln waren Klaus und Magda beim dänischen Botschafter René Dinesen zu Gast. Im Gespräch verrät er, dass sich auch ein Botschafter abreagieren muss und warum er in Wien kaum Rad fährt.

Es ist zu einer kleinen Tradition geworden: der dänische Botschafter in Wien kommt mit dem Rad zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten. Heuer war es erstmals an René Dinesen, diese diplomatisches Zeichen zu setzen: Seit knapp einem Jahr vertritt der 48-Jährige die Rad-Nation Dänemark in Österreich. Von der medialen Aufmerksamkeit, die er damit auf sich zog, war er etwas überrascht. “Es hat aus Kübeln geschüttet, wahrscheinlich war das der Grund für die Aufregung. Oder weil der Bundespräsident früher bei den Grünen war”, versucht sich Dinesen die Schlagzeilen zu erklären.

An die hiesige Rad-Infrastruktur, gibt Dinesen zu, muss er sich allerdings erst noch gewöhnen. In Kopenhagen habe er täglich 25 Kilometer auf dem Rad zurückgelegt. In Wien hingegen bleibt das Rad stehen. Das habe zwar auch mit seiner Arbeit als Botschafter zu tun, aber auch mit den Verhältnissen auf Wiens Straßen: Während er in Kopenhagen auf breiten Radstraßen mit seinem Lieblings-Podcast in den Ohren zur Arbeit geradelt sei, fühle er sich hier als Radler zwischen Autos und Straßenbahn unwohl.

Abseits der Radthemen gibt uns René Dinesen noch Einblicke in die Arbeit eines Botschafters: Weshalb Botschafter alle vier Jahre das Land verlassen müssen, wie er Dänemark neben Österreich auch noch in vier weiteren Ländern vertritt und wie er in Afghanistan nur knapp einem Bombenanschlag entkommen ist.

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 Copenhagenize-Index: Hauptstädte im Fahrradcheck

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Über diesen Podcast:

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