Es transportiert Bierkisten, Tonanlagen und ganze Gewerbebetriebe. Winkende Kleinkinder, eine Liebschaft oder eine Kleinfamilie. Es liefert Spinatknödel, frisches Gebäck und heiße Suppe: Die Rede ist vom Lastenrad, dem idealen Transport-Vehikel für eine umweltfreundliche und Ressourcen schonende Lebensweise.

Kein Wunder, dass nicht nur immer mehr Menschen in den Städten Lastenräder für sich entdecken. Sondern auch die European Cyclists’ Federation deren Verwendung mit allerlei Förderungen und PR-Aktionen vorantreibt. Langsam, langsam kommen auch Gewerbebetriebe auf das Lastenrad und entdecken, dass die Muskelkraft betriebenen Vehikel in vielen Fällen Vorteile gegenüber Kfz haben. Inzwischen ist die Auswahl an Lastenrädern beachtlich. Waren die Transport-Geräte früher Exoten, die oft im Eigenbau von Enthusiasten zusammengeschweißt wurden, gibt es sie heute in den verschiedensten Ausführungen und von verschiedenen, darunter auch heimischen, Herstellern. Der große DRAHTESEL-Lastenradtest holt die gängigsten Modelle, die es zur Zeit auf dem Markt gibt, auf den Prüfstand.

Grundsätzliche Unterschiede 
Grundsätzliches vorweg: Bevor ein Lastenfahrrad angeschafft wird, sollte man sich genau darüber im Klaren sein, wofür das Rad gebraucht wird. Die meisten Räder spezialisieren sich auf den Güter- oder den Kindertransport. Mit entsprechendem Zubehör (Kindersitze, Gurte, Transport-Boxen, etc.) lassen sich die Räder jedoch für verschiedene Anwendungen adaptieren.
Eine grundsätzliche Entscheidung betrifft die Frage, ob es ein ein- oder mehrspuriges Fahrrad sein soll. Einspurige Lastenfahrräder fahren sich in Kurven wie normale Räder, haben gute Mittelständer, um am Stand die Räder sicher beladen zu können. Mehrspurige Räder (Dreiräder) sind in Kurven (speziell ohne Ladung) gewöhnungsbedürftig, aber mit Feststellbremse geparkt stehen sie sehr stabil.
An den Lastenfahrrädern sind zumeist Nabenschaltungen in verschiedener Ausführung verbaut. Die Schaltung muss für das entsprechende Einsatzgebiet tauglich sein. Wer im Alltag schwere Lasten zu befördern hat, wird sich außerdem über die Ausstattung mit Elektro-Zusatzantrieb freuen. Die Mehrheit der Hersteller bietet E-Unterstützung an. Ansonsten kann ein E-Antrieb nachgerüstet werden. Sucht jemand eine Ressourcen schonendere Alternative zur E-Unterstützung, dann ist er mit dem Schlumpf Mountaindrive gut beraten.

Der Lastenrad – Test:

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