RdR: Roland Girtler
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Diesmal radeln wir mit Roland Girtler von der Antike bis in die Gegenwart. Wir reden mit dem unkonventionellen Soziologen, Ehrenkiberer und “Scholar in Gottes Weltuniversum” darüber, wie es kam, dass ein Zuhälter am Beginn seiner wissenschaftlichen Karriere stand und warum es für Feldforscher kein perfekteres Vehikel als das Fahrrad gibt…
Er ist das Enfant Terrible der österreichischen Sozialwissenschaft. Wild, kontrovers, unkonventionell. Mit seinem Interesse für Randgruppen ist er immer für eine Überraschung gut; er erforschte Pfarrersköchinnen und Wilderer, Zuhälter und Adelige, Schmuggler und fahrendes Volk. Um die Regeln der Politischen Korrektheit schert er sich dabei wenig.
Roland Girtler (Jahrgang 1941) ist nicht nur ein leidenschaftlicher Verfechter der qualitativen Methode in der Sozialforschung – und führt lange, wenig strukturierte Interviews, die seinem Gegenüber viel Raum zur Entfaltung geben – er nutzt für seine Forschungen mit Vorliebe das Fahrrad. Aus seiner wissenschaftlichen Arbeit sind zahlreiche Bücher entstanden.
Wir haben mit dem emeritierten Professor, der in diesem Semester am Institut für Soziologie der Universität Wien die Lehrveranstaltung “Soziologie der Grenze: Flüchtlinge, Schmuggler und fahrendes Volk” hält, über Radfahrende und sonstige Randgruppen gesprochen.
Der gebürtige Ottakringer erzählt uns auch, was es mit dem Titel “Ehrenkiberer” auf sich hat und warum ihn vor kurzem der Papst mit einem velophilen Segen erfreute…
Viel Spaß!
Hier eine Auswahl an Roland Girtlers Veröffentlichungen: